Berichte

Spargelessen in Landshut im Mai 2012

 

Bei brauchbarem Wetter flogen am 09.05.2012 die 2W (W1 und Werner) mit der Aquila AT01, OE-ALL, nach Landshut (EDML), um den empfohlenen Spargel zu essen. Knapp vor Landshut flogen uns die Airliner um die Ohren. W1 hat dies selbst noch nicht erlebt. Auf 3000 ft dirigierte uns München Info zum Platz. Flugzeit knapp 1 Stunde. Freundlicher Empfang und ausgezeichnete Spargelgerichte (siehe Fotos). Auch die anderen Gericht am Nachbartisch sahen super aus! Preis-Leistungsverhältnis passt!

Wir können diesen Ausflug nur empfehlen!

Gut ab, Glück Land!

Werner


 

Weihnachtsfeier/Stammtisch 2011

 

fLY Up Weihnachtsfeier 2011

auch heuer wieder fand die traditionelle Weihnachtsfeier am 9.12.2011 im "Villagio" in Aldrans statt. Eine ganz besondere: fLY Up feierte diesmal auch das 10-jährige Bestehen der Fliegergruppe.
Alle, welche schon bei der Gründung dabei waren, gaben einen Rückblick mit lustigen Geschichten…Willi Krappinger einen kurzen Überblick über die Entwicklung. Einige Berufspiloten haben bei Fly Up die Basisausbildung gemacht und sind jetzt im Cockpit großer Flugzeuge anzutreffen. So wie zuletzt auch Patrick Fritz, der es in extrem kurzer Zeit geschafft hatte ins Cockpit eines Airbus A320 von "Fly Niki" zu übersiedeln. An dieser Stelle noch einmal unsere herzlichste Gratulation !

fLY Up nimmt immer auf solchen Veranstaltungen die Gelegenheit wahr, um das Pilotenteam über die neuesten Regeln, Gesetze, Vorschriften zu informieren. Patrick hat dies wieder (und wir hoffen nicht zum letzen Mal) für uns gemacht.

Heuer wurden auch erstmalig unsere Vielflieger ausgezeichnet. Martin Veit von " Welle 1" war für den Sender dabei und überbrachte von "Welle 1" die Glückwünsche an "Fly Up" und
überreichte Präsente vom Sender. Danke!

Wir alle bedanken uns bei unsern Schutzengeln, dass wir wieder auf ein unfallfreies Jahr zurückblicken dürfen!

Bei ausgezeichnetem Essen, einigen guten Flascherln Wein und viel Spaß ließen wir den Abend ausklingen und schauen schon mit viel Freude einem neuen Fliegerjahr 2012 entgegen.

Willi Niederhuber, alias W2

 


 

Aquila Treffen in Deutschland

Aquila-Treffen in Frankfurt-Egelsbach

Die OE-ALL von fLY-UP war im Frühsommer eingeladen zum „Insel-Hüpfen nach Dänemark“, wie `s Michael Zistler von der Firma Aquila bezeichnete. Schlechtwetter mit Schneefall im Alpenraum hielt damals die Tiroler Piloten und auch andere Flugbegeisterte von einer Teilnahme ab. Im September wurde nun zu einem weiteren Treffen von Aquila-Freunden nach Frankfurt-Egelsbach geladen. Ganz Europa stand in einem Wetterhoch, nur der Großraum um den Bodensee war in Nebel und Wolken gehüllt.

Die fLY-UP Piloten Siegi und Walter nahmen die neuerliche Einladung an. Wettercheck: Traumwetter in den Alpen, in Südbayern Ausläufer der Bodensee-Bewölkung, nördlich davon die ganze Strecke frei von Nebel und Wolken. Vorbei am neuen Platz von Eschenlohe führte uns der Flug gerade über das in Wolken gehüllte Augsburg, als eine Lufthansa-Maschine unter uns den Luftweg kreuzte. Interessant aus der Luft die aus dem Bodennebel ragenden Fernsehtürme und Kraftwerksschlote. Begleitet von München und Langen Info nach rund 100 Minuten Flugzeit Einflug in die Kontrollzone Frankfurt über KILO und Landung in Egelsbach EDFE, wo schon die Crews der anderen elf Aquila`s auf uns warteten. Egelsbach – in Sichtweite zum Flughafen Frankfurt – gehört zu den drei meistfrequentierten kleinen Plätzen Deutschlands. Nach einer Labung in Schubeck`s Spitzenrestaurant und einem Erfahrungsaustausch endete dieses Aquila-Freundschaftstreffen. Zurück nach Bayern gings vorbei an Städten, Flüssen und Seen, bis uns München Radar 126.95 noch nach Jesenwang EDMJ für eine Kaffeepause lotste. Der Rückflug nach Innsbruck war dann nur mehr Routine.

Siegi Egger
Walter Amor
 


 

Wunderschönes Leipzig

Leipzig – eine Reise wert

Ein berufsbedingter Anlass bewog die fLY-up Piloten Siegi und Walter kurz entschlossen mit der OE-ALL von Innsbruck nach Leipzig zu fliegen. Das Wetter war flugtauglich, der VFR-Flug optimal vorbereitet und die Aquila gecheckt. Entlang des Inntals noch Wolkenfetzen an den Bergen, Südbayern gut flugtauglich, ab Straubing flächenweise Bewölkung in 1000 bis 2000 Fuß Höhe, darüber gute Sicht bis zu den nördlichen Ausläufern des Fichtelgebirges, Auflockerung und ausreichende Sicht auf dem letzten Teil der Strecke. Die Kontrollzonen München und Grafenwöhr werden östlich umflogen, VOR Roding , EDQW Weiden und EDQM Hof lassen wir hinter uns – immer begleitet von den Controllern München Info 126.95, 120.65 und 125.80 bis kurz vor Gera EDAJ, wo wir uns entschlossen, die brave Aquila für den restlichen Teil und den Flug zurück nach Innsbruck aufzutanken und den Flugplan zu schließen. Nicht der nördlich der Stadt Leipzig gelegene Verkehrsflughafen EDDP war unser Ziel, sondern der am südlichen Stadtrand gelegene Grasplatz EDOE, da dieser näher an unserem Veranstaltungsort gelegen ist. Ein überaus freundlicher Flugplatzleiter mit seinem sächsischen Dialekt hat uns am Funk 123.00 begrüßt und nach etwas mehr als 2 Stunden Gesamtflugzeit und einer Landung auf der 24 bestmöglichen Service angeboten. Die zweite Piste 11/29 war und ist für längere Zeit unbenützbar, da Wildschweine diese Grasrunway zwischenzeitlich in eine Gebirgslandschaft umgeackert haben. Interessant und aus der Luft gut sichtbar die großflächigen Geländestrukturen in dieser Region, die von den Resten des oberirdischen Tagebaues zeugen und jetzt rekultiviert und zu Erholungsflächen mit Seenlandschaften umgestaltet werden.

Ein äußerst gesprächbereiter Taxifahrer brachte uns nicht nur ins nahe Stadtzentrum, er weihte uns auch in die Geschichte der letzten Jahrzehnte und in seine persönlichen Erlebnisse während der DDR-Zeit ein. Die Universitäts- und Wirtschaftsstadt Leipzig mit der wechselhaften Geschichte ist eine Reise wert. Viele schön renovierte alte Bauwerke erzählen aus den Zeiten vergangener Jahrhunderte, typische Plattenbauten aus der DDR-Zeit ergänzen das Stadtbild. Fotos im nachstehenden Bildbericht geben einen Einblick in diese sehenswerte größte Stadt Sachsens. Pflichttermin war dann das zu besuchende Seminar mit einer Besichtigung des Porsche-Autowerkes am Stadtrand von Leipzig.

Am zweiten Tag frühstücken und standardgemäß Einholen von Wetter-Infos: Ähnliches Wetter wie am Vortag, der Taxifahrer wartet schon für die Fahrt an den Stadtrand zum Flugplatz Böhlen. Flugzeug-Check und ab geht’s von EDOE ohne Flugplan, da wir am Rückweg noch ein Ziel für eine Kaffeepause einlegen wollten. Gera, Hof-Plauen und Weiden lassen wir bei unterschiedlicher Bewölkung hinter und teilweise unter uns, Bayreuth war wegen Pistensanierung gesperrt. Kurz entschlossen war dann – stets unter VFR-Bedingungen – unser Zwischenziel der weiter westlich gelegene Flugplatz von Bad Wörishofen, immer begleitet von den Radarstationen, zuletzt von Ingo-, Donau- und Lechfeld-Radar, da am Boden stellenweise Nebel herrschte. Südlich der Donau dann spontan eine Verkehrsmeldung an die OE-ALL: Ein Flugzeug der Bundeswehr quert unseren Flugweg von West nach Ost. Sekunden später über uns ein Tornadojet, der unseren Blicken ebenso schnell verschwand wie er gekommen war.

Nach Landung und Stärkung in Wörishofen erfolgte der problemlose Rückflug über Garmisch mit Einflug in die Kontrollzone LOWI über N1 und Landung am Heimatflughafen Innsbruck.

Walter Amor


 

W&B-Party am LOWI

Am 26.08.2011 fand im Clublokal unserer Freunde des Flugsportzentrums Innsbruck eine Grillfeier statt. Unser Flugschüler Thomas Guggenberger (Lehrgang FlyUp 01.11) lud zur W&B-Party. Doch diesmal hatte die in der Fliegerei sonst doch so anders benutzte Abkürzung W&B eine ganz andere Bedeutung – nämlich "Würstl und Bier"-Party. Neben zahlreichen Piloten von FlyUp waren auch sämtliche Mitglieder und Vorstände des Flugsportzentrums anwesend, die ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten. Es war ein einzigartig nettes Beisamensein, wobei der übliche Pilotenplausch nicht zu kurz kam. Auch die lauen Temperaturen trugen ihres dazu bei. Gefeiert wurde bis spät in die Nachtstunden.

Von dieser Seite ein herzliches Dank an Thomas und seine Gattin Inge, die fleißlig mithalf und die Gäste verwöhnte. Thomas hat bereits die Theorieprüfung für den PPL erfolgreich abgelegt und kürzlich den Dreiecksflug (LOWI-LOWZ-LOWS-LOWI) absolviert. Ihn trennen nur mehr wenige (Flug-)Stunden vom heiß begehrten PPL.

Ein herzliches Dankeschön,

FlyUp 


 

Ausflug in die Südschweiz

Innsbruck – Lugnano – Trento – Bolzano – Innsbruck

Am 18.08.2011 verabredeten sich Markus Egger, Christoph Nachtmann und Patrick Fritz kurzfristig zu einem Ausflug, der die drei D40-Piloten zunächst in die Südschweiz nach Lugnano (LSZA) führen sollte. Trotz einer Temperatur von über 30 Grad am LOWI starteten die drei Abenteurer kurz nach 13.30 Uhr in Richtung Oberinntal. Die DA40 ließ sich aber von der Hitze nicht viel Power stehlen. Der Reiseflug auf 9.000 Fuß über Whiskey – Reschenpass – Flughafen St. Moritz (LSXM) führte direkt zum Lago di Como, wo die Berge von über 12.000 Fuß plötzlich auf gute 5.000 Fuß abfielen – ein traumhaftes Panorama. Über den VFR-Meldepunkt „Menaggio“ erfolgte der Landeanflug über den VFR-Punkt „Echo“ direkt in den Downwind für die Piste 19 des Flughafens Lugnano (LSZA). Nach nur 1 h und 23 Minuten erfolgte bei 34 Grad C die Landung. Die Landegebühr von stolzen ca. Euro 55,– ist zwar nicht geschenkt, der Platz ist aber im top Zustand, die Abfertigung und der Zoll sind unproblematisch („Austria? It´s ok, no problem!“) und ein nettes Lokal ist direkt vor dem Eingang.

Plangemäß ging es dann über den Ausflugspunkt „Sierra“ sowie über die VFR-Meldepunkt „Lecco“ und „Lovere“ direkt in Richtung Lago di Garda, von wo aus der Anflug auf Trento fortgesetzt werden sollte. Für diesen Leg war eine Reiseflughöhe von 7.500 Fuß ausreichend, der Funk mit dem Mailänder war auch gut machbar. Im Approach auf Trento wurde uns dann jedoch mitgeteilt, dass wir dort nicht landen dürften, zumal wir bislang keinen Zoll nach dem Ausflug aus der Schweiz passiert hatten und zumal in Trento kein Zoll abgewickelt werde. Kurzfristig wurde daher der Alternate-Airport Bolzano angeflogen, wo nach 1 h und 13 Minuten die Landung erfolgte. Nach nur weiteren 37 Minuten landeten wir kurz vor 19.00 Uhr wieder sicher in Innsbruck.

Der Ausflug ist sehr empfehlenswert und bietet ein äußerst abwechslungsreiches Panorama (Gletscher in der Schweiz, Seen in Italien, etc.). Auch für Katana- und Aquila-Piloten ist die Route gut machbar. Mit der DA40 ist der Trip ohne Zwischenbetankung leicht schaffbar (gute 1,5 h Reserve nach der Landung in Innsbruck)!
Um nicht in Vergessenheit zu geraten, haben wir zahlreiche Bilder angefertigt, welche wir in Kürze online stellen werden.
 
Ein Dank an meine Flugkameraden Christoph und Markus!
 
erstellt: Patrick Fritz


 

Ekkehard… und Burkina Faso

Am Ende ihrer Optikerausbildung an der Fachschule für Optometrie in Hall im Zuge des Hilfsprojektes von "ELEVES POUR ELEVES" unternahmen die angehenden Optiker aus Burkina Faso einen Alpenrundflug mit fLY.UP Innsbruck. Pilot: Ekkehard Steiner.

Traore Abou Georges und Nagalo Anselm konnten ihre Flugangst überwinden und den Ausflug mit der D-ERRP genießen. Bani Guekon beobachtete den Flug vom Boden aus.

Ekkehard Steiner


 

Manuel … ist reif für die Insel Unije

Das Wochenende 2. auf 3. Juli 2011 nützten Manuel und Willi für einen Ausflug nach Unije mit der OE-AAL. Hinter dem Brenner wurde das Wetter im besser und konnten wir schon von Gemona aus das Meer sehen.  Landung mit etwas Crosswind in Vrsar  für die Pass/Zollabfertigung. Weiter ging es quer über Istrien zum Meldepunkt Plomin  und auf  "Request"  dann direkt  übers Meer nach Unije. Wir ersparen uns dadurch den Umweg über Krk.  Am Funk in Unije meldete sich niemand … okay dann halt nicht … Blindmeldung  absetzen und landen. An der Schwelle – Überraschung – steht ein Busch…  wir ziehen die Katana drüber und nach dem Aufsetzen die nächste Überraschung – direkt vor uns ein relativ hoher schmaler Hügel quer zur Piste. Um nicht unser Bugrad zu riskieren,  ziehen wir die Katana wieder hoch und setzen danach erneut auf. Problemloses Ausrollen… auf dem letzten Teil der Piste stellten wir wegen vermeinlicher Steine (Willi wußte davon, er war schon öfters in Unije) den Motor ab und zogen die OE-AAL ca. 50 m weit in die Parkpostion. Das wäre aber nicht notwendig gewesen, weil die Steine sind inzwischen weg und das Flugfeld ist jetzt umzäunt.  Wir waren der einzige Flieger dort.

Jetzt knattert auch der Flugplatzleiter auf einem Moped heran und kassiert erst mal 25,- Euro für die Landung und Parken ab. Sein Funkgerät sei kaputt und auch sein Reservegerät habe den Geist aufgegeben. Er erzählt uns auch, dass es seit 7 Monaten hier nicht mehr geregnet habe…

Herrliche Insel, kein Auto dort, hin und wieder tuckert ein Schlepper vorbei. Bei Wein und Fisch lassen wir den Tag mit Postkarten-Sonnenuntergang ausklingen. Manuel geht noch schnell schwimmen und schimpft über viele Seeigel im Wasser. Ich sitze lieber auf der Terrasse und schau übers Meer…

Am nächsten Morgen 7 Min. Flug nach Male-Losinj. Der Start in Unije ist nicht gerade schulmäßig, es empfiehlt sich nämlich nicht am Pistenanfang zu starten, sondern Vollgas erst ab etwa Pistenmitte nach einem hohen Hügel  zu geben. Die restliche Pistenlänge ist jedoch ausreichend. 

In Mali-Losinj tanken wir die OE-AAL auf und geben einen Flugpan direkt nach Innsbruck auf.

Willi Krappinger

 


 

Ungarn – eine Reise wert!

Slowenien und Ungarn als Wochenend-Trip 
 
Oft darüber gesprochen, einmal wetterbedingt verschoben: Ein Ausflug nach Slowenien und Ungarn. Am ersten Wochenende im Mai dieses Jahres war es so weit, ein Mehrtageshoch in Mitteleuropa war angekündigt: Die Tiroler Piloten WWW (Werner, Willi und Walter) starteten nach optimaler Flugvorbereitung mit ihrer DA40 TDI von Innsbruck über den Brenner, weiter ging es ostwärts zum ersten Ziel Klagenfurt. Weit und breit kein Wölkerl, problemloser Anflug über W1 auf die 28. So wolkenlos wie der Himmel sich zeigte, war auch das Vorfeld in LOWK, nämlich fliegerlos! Nach dem Wechsel des PIC und mit einer Gulaschsuppe gestärkt dann der Weiterflug laut Flugplan über die Südsteiermark und Einflug über GOLVA nach Slowenien. Freundliche Stimmen am Funk und bereits weit vor Marburg dann auch schon die Freigabe zum Anflug auf die 15, kein Wunder, war unsere D-ERRP doch auch hier das einzige Flugzeug auf dem riesengroßen Vorfeld des mit EU-Mitteln großzügig ausgebauten LJMB. Die Universitätsstadt Marburg, der stolze Mittelpunkt des nordöstlichen Sloweniens mit 116.000 Einwohnern und der wechselhaften Geschichte, dem Stadtschloss und der vitalen Kulturszene ist jedenfalls eine Reise wert. Nach einer Labung und vor dem Abflug nach LJMS dann etwas komplizierter die Durchschleusung und der Gang zu unserem Flugzeug, musste doch ein für den Sicherheitscheck Verantwortlicher (der uns schon beim Eintritt ins Flughafengebäude „betreut“ hatte) erst herbeigerufen werden. Trotz der Gebühren von Euro 38,32 für Landung und Abfertigung wird der Flugplatzhalter bei der festgestellten geringen Frequenz sicher nicht reich werden. Wir verlassen die Kontrollzone über ME2 und hatten nach wenigen Flugminuten dann auch schon Mursca Sobota mit den gekreuzten 1200 und 900 m langen Graspisten im Blickfeld. Ducan, der Flugplatzleiter von LJMS, war uns ja kein Unbekannter und hat die D-ERRP freundlichst auf die 09 gelotst. 
 
Das neue empfehlenswerte ***Hotel am Flugplatz mit der überaus freundlichen Bedienung war dann auch unser erstes Übernachtungsziel. Eine abendliche Taxifahrt ins kleine Stadtzentrum von Mursca Sobota führte vorbei an einem Rapsfeld, wo gerade eine Schöne so wie Gott sie schuf gefilmt wurde. Für einen solchen möglichen Fall haben uns unsere Frauen bereits vor dem Abflug ersucht: „Sofort Augen zu und weiterfahren“ – und daran haben wir uns auch gehalten! Im Zentrum von Mursca Sobota, einer Kleinstadt mit rund 12.000 Einwohnern, haben uns der Mix mit den historischen und modernen Bauten, die Gastgärten unter dem alten wertvollen Baumbestand und die lebensfrohen Musikanten, die mit ihren lautstark vorgetragenen Musikstücken eine besondere, der Region eigene Stimmung erzeugten, beindruckt. Zurück im Hotel wurde der kühle Abend zur Flugvorbereitung für die Trips am nächsten Tag genutzt. JET A1 suchten wir am Flugplatz von LJMS vergebens. Mit Hilfe des Flugplatzleiters besorgte uns entgegenkommendes Personal in kürzester Zeit geeigneten Diesel-Treibstoff, da wir nicht sicher waren, ob auf den angepeilten ungarischen Plätzen Treibstoff für die DA40 TDI zur Verfügung stehen würde. Da Sarmellek zweien von uns nicht in bester Erinnerung war, entschieden wir uns für einen ersten Trip am Morgen des nächsten Tages nach Siofok-Kiliti am östlichen Ende des Plattensees. 
 
Ein ausgiebiges Frühstück, traumhaftes Wetter, eine vollgetankte und durchgecheckte Maschine waren die ideale Ausgangslage für den Flug über die ungarische Grenze, der uns über Sarmellek und die südlich des Balaton gelegenen Orte bis nach Siofok (2000 m Graspiste) führte. Ab dem Grenzübergangspunkt DIMLO begleitete uns eine freundliche ungarische Controllerin von Budapest Info 125.50 bis kurz vor Siofok, über Funk wurde vor dem kurzen Anflug auf die Piste LHSK 33 dann auch der internationale Flugplan geschlossen.  Freundlich empfangen im neuen Abfertigungsgebäude (mit der am Dach weithin sichtlichen Frequenz 125,80), entschlossen wir uns zum Weiterflug nach Kaposvar, rund 25 Flugminuten in Richtung Süden. Auf diesem Flug über die ungarische Tiefebene haben uns die großzügig angelegten landwirtschaftlich genutzten Flächen beeindruckt, eine neue Autobahn lies die Vermutung aufkommen, dass auch hier EU-Mittel zum Ausbau der Infrastruktur geflossen sind. 
 
Der Controller von Kaposvar schickte uns in einer größeren Runde um die Stadt, verständlich, stand gerade an diesem Tag ein flugsportlicher Wettbewerb im Mittelpunkt des Fliegergeschehens, eine österreichische Crew war sogar eigens aus Zeltweg angereist. Während des ausgedehnten Anfluges auf LHKV umflogen wir in 3000 Fuß das Städtchen, besondere Aufmerksamkeit galt dabei der auf der Jeppesen-Karte eingezeichnete Sperrfläche (2500/GND) über einem militärisch genutzten Bereich. Erfreulich: Keine Landegebühr an diesem Tag in LHKV. Neben kleinen sportlichen Flugzeugen sind uns auf diesem Platz die vielen Oldtimer, flugfähige und auch solche mit ausgebauten Motoren, aufgefallen. Die am Kapos-Fluss gelegene Kreisstadt Kaposvar ist Universitäts- und Bischofssitz, ein für die ganze Region bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt sowie Einkaufs- und Kulturzentrum für die umgebende Region des leicht hügeligen Somogy-Landes. 
 
Ein Hotelprospekt weckte dann das Interesse von WWW zu einem kurzen Abstecher nach Hertelendy Kastely, einem Privatgelände mit einem schlossähnlichen 5-Sterne Hotel und großartiger touristischer Infrastruktur und einer 800 m langen Graspiste. Ein Anruf genügte: Wir werden herzlich empfangen. Nach 10 Minuten Flugzeit dann dieser Privatplatz mit der Kennung LH01 in Sicht. Einmal umrunden, Windsack checken und schon sind wir gelandet. Auch hier ist unsere D-ERRP vorerst das einzige Flugzeug am Platz. Wir werden mit dem hoteleigenen Taxi abgeholt und in das Zentrum dieser beeindruckenden Ferienanlage geführt, die uns von einer freundlichen Dame dann auch bis ins letzte Detail vorgestellt wurde. Nach der Frage, wo wir die Landegebühren bezahlen dürfen gleich ein höfliches Abwinken: „Das gehört zum kostenlosen Service unseres Hauses“. Im Restaurant genießen wir eine typisch ungarische Speisenfolge, wurden wieder mit dem Taxi, begleitet von einem Pferdekutschengespann, zum Flugfeld geführt, wo zwischenzeitlich eine DA42 mit Schweizer Kennzeichen gelandet war. Nach der Flugplanaufgabe führte unser letzter Trip an diesem zweiten Tag wieder zurück nach Mursca Sobota, wo uns Ducan über die Frequenz 123.50 wieder in Empfang nahm. Da Fische immer schwimmen sollen, haben wir uns am Abend im Rahmen des Verzehrs einer ausgiebigen Fischplatte auch daran gehalten und entsprechend Flüssigkeiten zu uns genommen
 
 
Am Morgen des letzten Tages ein Blick aus dem Fenster: Die angekündigte Wetterfront aus Nordosten war schneller im mitteleuropäischen Raum als angekündigt. Daher unser Entschluss: Hotelrechnung begleichen, ebenso 10,00 Euro für die beiden Landungen, verabschieden und nach ausführlicher Wettereinholung, Flugzeugcheck und Flugplanaufgabe Start in Richtung Heimat. Alles war bereits Routine. Erstes Ziel an diesem dritten Tag war bei noch ordentlichem Wetter Graz LOWG. Nach 15 Minuten Flugzeit Kontakt mit Graz Tower 118.20, Einflug in die Kontrollzone Graz über Sierra, weiter über Kalsdorf und sanfte Landung auf der 35C. Kurzer Aufenthalt, Pilotenwechsel und Entscheidung: Fliegen wir übers Ennstal oder südlich der Alpen über Klagenfurt nach Innsbruck? Da bereits dunkle Wolken und Regen im Norden ersichtlich waren, haben wir den Heimflug über Kärnten, wo wir noch einen kurzen Halt am LOWK für eine Betankung einlegten, vorgezogen. Vorbei an Wolfsberg LOKW, über E1 Einflug in die Klagenfurter Kontrollzone, Einfädeln auf das VOR KFT 113.10  und Landung mit ganz leichtem Rückenwind auf der 28 in Klagenfurt. Trotz JET A1 Bestellung kam der Tankwagen mit AVGAS, erst nach Aufklärung und für den Tankwart kaum glaubhaft, wurde uns ein Wagen mit JET A1 zum Auffüllen unserer Tanks geschickt. Auf diesem letzten Trip waren dann auch schon die ersten Auswirkungen der Front spürbar. Starke Turbulenzen begleiteten uns entlang des südlichen Alpenhauptkammes während der letzten 90 Minuten dieses 3-tägigen Ausfluges über Gail- und Pustertal bis nach LOWI, unserem Heimatflughafen Innsbruck, wo wir nach insgesamt sieben problemlosen Flugstunden wieder glücklich gelandet sind.

Walter Amor


 

… der auf dem Vulkan tanzt

Eine wunderschöne Reise zu den feuerspeienden Bergen auf Sizilien
 
Die Osterwoche war eine ideale Zeit um den Flug in den südlichsten Teil von Italien zu unternehmen. Die Thermik ist noch einigermaßen erträglich , da die Flugroute in diesem Gebiet sehr nieder gewählt werden muss. Die Nächte sind sehr kühl und somit ist am nächsten Tag zumindest am Vormittag eine ideale Sicht gegeben.
 
Ich möchte hier nur eine kleine Vorschau über meine Reise geben. Bei unserem nächsten  FlyUp Pilotentreff werde ich ausführlicher über Insider Details berichten.
 
Nach einem entspannenden Tag in Perugia & Assisi mit Pasta Tartufo ging es wie gewohnt nach Foggia, einem sehr modernen kleinen Airport am Sporn. Gute Infrastruktur, Freundlichkeit und exzellentem Service.
 
Nach dem  Volltanken führte mich meine Route über den südlichen Teil Italiens, vorbei an vielen Kontrollzonen, Military Aereas (welche derzeit alle unter "Kriegszustand" wegen den Einsatzflügen nach Libyen waren) und eng an hohen Küstenbergen hinaus in die Straße von Messina zum Anflug auf den Airport von Reggio Calabria, welcher bedingt durch die vielfältigen Windverhältnisse 4 Landebahnen hat. Hier wurde aufgetankt, was sehr große Verwunderung nach der Bitte nach Jet A1 Fuel hervorgerufen hatte. 3 Mann hoch haben dann mit Kopfschütteln und erst nach einer schriftlichen Erklärung, dass das richtig ist, die Maschine aufgetankt.
 
 Am nächsten Morgen wurde meinem Antrag nach einem Überflug der Äolischen Inseln stattgegeben. Über die Straße von Messina nach Messina und weiter zum Stromboli (natürlich mit Schwimmweste) , Panarea, Salina, Vulkano, Milazzo (erster Punkt – Finger am Festland) quer über Sizilien, am Aetna vorbei (ein Überflug war wegen sehr starker Wasserdampfentwicklung und dadurch schlechter Sicht nicht möglich) wo die Chiara Del Foco (die Feuerstrasse, welche der Vulkan bei seinem letzten Ausbruch hinterlassen hatte)eine gespenstische Atmosphäre verbreitet hatte.
 
Der Anflug auf den " Aeroporto Internationale Catania" war gekrönt von einer längeren Holding über  "Misterbianco" wo ich dann aufgefädelt an der Landekette vieler Chartermaschinen die Clearance auf die 08 bekam.
 
Wie schon eingehend erwähnt, habe ich viele Details zu berichten, welche in Süditalien für eine Flugplanung von Wichtigkeit sind.
 
Willi 2