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nach Brac … Kroatien

Am Freitag den 5.6.2013 wollten wir – Willi der Chef und ich (Heinz) – in das schöne Kroatien und zwar nach Split. Zuvor von mir noch eingeholte Recherchen ergaben:
Split ist nur anfliegbar mit einem für eine konkrete Zeit genehmigten Lande-Aviso, welches nicht älter als 14 Tage sein darf, und einer bestätigten Parkerlaubnis. Ohne diese beiden permits gibt es eine Landeerlaubnis nur „in case of emergency“.

Da beides am Abend zuvor praktisch nicht mehr einholbar war, hat Willi 1 an Willi 2 einen Notruf abgesetzt und ein Notam durch Umfrage eingeholt. Ergebnis: eine besondere Veranstaltung würde ein komplikationsloses Einfliegen und Landen verhindern.

Da die endurance der Aquila keine besonderen Experimente mit einer allfälligen Verweigerung der Landeerlaubnis zuließ, einen Flug nach Kroatien mit einer südlich von Vrsar liegenden Destination der Wille von Willi und Brac eine von Willi (nach vielen anderen Vorschlägen von mir, welche sämtliche konkret mit besonderen Hinweisen abgelehnt wurden) genehmigte Alternative war, gab es zunächst nur das Ziel Mali Losinj, welches zum Auftanken und zur Wetter-Information via Internet herhalten sollte.
In der Luft haben wir vor Mali Losinj dann gesehen, dass der Sprit nach Brac zuzüglich der Erreichbarkeit eines Alternates leicht reicht und sich die Wolken verzogen haben, sodass wir über den Tower von Mali Losinj unseren Flugplan nach Brac geändert haben und weiter geflogen sind.

Wetter und Routing:
Am Freitag hat es in der Früh in Innsbruck noch geschüttet, was herunterging, sodass wir nach Beendigung des Regens beschlossen haben, Richtung Brenner aufzubrechen und zu schauen, ob es ein Durchkommen gibt, wobei die Rückkehr nach Innsbruck zu befürchten war. Um 12:32 Uhr Lokalzeit sind wir gestartet. Wir fanden unser Loch – der Süden war begünstigt (grins) – sodass wir abeam Kreuzberg-Sattel und nach Genehmigung des Einfluges in die LI(R) 49 direkt zum Ronchi VOR unseren Weg über Vicky-Point nach Süden suchten. Gerade als wir Piran passierten, hat uns Portoroz Approach gemeldet, dass unser Ziel-Flugplatz keinen Flugplan hätte, sodass wir über Umag 360ties zu drehen hätten. Er selber – Portoroz Approach – habe unseren Flugplan. . .
Schließlich konnten wir auch das bereinigen und zudem über Rovinj – und nicht Plomin – direkt nach Mali Losinj ziehen. Dort haben wir den Flugplan direkt nach Brac geändert und sind weiter geflogen.

Flugzeit nonstop nach Brac:
3 Stunden 16 Minuten.

Der Aufenthalt in Brac:
war wunderbar und ist zu empfehlen.

Gewohnt haben wir in einem privaten Apartment mit 2 separaten Zimmern – es gab einen Schnarcher, ich war´s nicht. Krappi hat in seiner Flexibilität und unter Einsatz seiner Kondition den zwanzigminütigen Fußmarsch zum "Goldenen Horn" nicht gescheut, trotz engagierter Bekleidung und Badehose aber den angenehmen Kontakt mit dem Meer verweigert und die Entspannung bei einem Bierchen vorgezogen.

Nach einem passablen Abendessen, bei welchem uns der Wind das Gedeck verblasen hat, haben wir uns ein Finale im Freien am Hafen gegönnt, welches durch den Besuch einer Diskothek in unmittelbarer Nähe unseres Apartments getoppt wurde.

Wissenswertes:
Direkt am Flugplatz kann man den Transfer zur Privat- und Hotelzimmervermittlung „Adria“ organisieren. Es werden auch die der Privatzimmer-Vermittlung zur Verfügung stehenden Zimmer am Monitor gezeigt.
Die Privatzimmer-Vermittlung hat die Telefonnummer: +385 (0)21 635 966.
Das Taxi Damir Bracic (vielleicht war dies nur der Name des Lenkers): 098 20 70 22
 

Den Rückflug

haben wir mit einem Tankstop und Wetter-Erkundigungen in Portoroz absolviert, wobei wir wetterbedingt über Grado, Lignano, Caorle und Lido sowie Porto di Malamocco (S1) geplant hätten – Krappi´s raffinierte Interventionen beim jeweiligen Approach-Manager haben uns aber nicht für möglich gehaltene Abkürzungen beschert – sie wollten uns offenbar so schnell als möglich loswerden. Dies hat uns trotz dieses (ursprüngliches) Routings eine Traumzeit von 1 Stunde 53 Minuten für den Rückflug von Portoroz nach Innsbruck gebracht. Von Brac bis Portoroz haben wir bei einem Gegenwind (sie nennen es dort Bora …) von 10-20 Knoten 2 Stunden un 4 Minuten benötigt.

Ergebnis:

iPad mit Apps hat uns in Kroatien praktisch gar nicht genützt. Wichtig waren die Karten und das – wenn auch nicht upgedatete – gps in der Aquila.

 

Heinz Mildner

 


 

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