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Flug auf die Insel Elba

Eigentlich überraschend nützten Gerhard Kapeller und ich einen schönen Tag im Feber 2009 um auf die Insel Elba zu fliegen. Elba um diese Jahreszeit? Ja klar, wir wussten dass es dort kalt sein wird und wir wohl auch die einzigen Touristen und der einzige Flieger am Airport sein werden – und so war es dann auch.

Vollgetankt ging es über den Gardasee direkt nach Parma als ersten Rep.Point in unserem GPS-Flightplan. Wir holten uns völlig problemlos bei Garda-Approach. wegen dem üblichen Dunst eine Freigabe auf 7.000 ft und überquerten den verschneiten Apennin in Richtung Westküste. Wir mussten lediglich aufpassen nicht in die Prohibited-Airspaces von LA SPEZIA einzufliegen. Dort befindet sich bekanntlich der U-Boot Hafen der Nato. Also hielten wir respektablen Abstand und unser Garmin wies uns den Weg zum nächsten RP in MASSA CINQUALE – ein Flugplatz mit 640 m Graspiste.

Brav meldeten wir uns bei Pisa-Approach und weil wir eine so nette Crew waren, durften wir es uns dann sogar aussuchen: entweder in 1000 ft oder in 5000 ft die VFR Sichtflugroute entlang der Küste zu fliegen. (Normalerweise führt die VFR Strecke in 1000 ft die Küste entlang.) Wir entschieden uns für sichere 5000 ft. Wir meldeten uns dann wieder in LIVORNO und CASTIGLIONCELLO und querten wir bei PIOMRINO das Meer direkt nach Elba. Nach 2:20 Std Flugzeit landeten wir in Marina de Campo (LIRJ) auf Piste 34. Es war ein völlig problemloser Flug.

Nachdem wir ausgiebig in einer Bar (wir waren die einzigen Gäste dort) bei offenen Kamin ein paar Kracherln tanken, ging es nächsten Tag weiter nach Portoroz. Wir wollten ursprünglich nach Olbia auf Sardinien fliegen, wegen fehlendem Kartenmaterial ließen wir das aber wieder bleiben.

Schon beim Start in Richtung RW 34 (also in Richtung der gefürchteten Bergkette im Norden) hatte sich das Wetter verschlechtert und flogen wir bereits in Wolkenfetzen. Wir wollten ursprünglich mit 5 kt Rückenwind in Richtung offenes Meer (RW 16) starten, ließen es dann aber bleiben, einerseits wegen dem böigen Rückenwind und der inzwischen wieder aufgefüllten Tanks – und andererseits wollten wir es wissen wie es sich mit der Lee-Situation nach rechts über das kleine Tal mit der Stromleitung verhielt.

Pisa-Approach ließ uns diesmal nicht steigen und mussten wir in 1000 ft bei leichtem Regen und schlechter Sicht bis zu den ersten Ausläufern des Apennin fliegen. Über dem Meer mit Heading 260 Grad konnten wir dann endlich mithilfe des API zwischen den Wolken hindurchstoßen. Danach ein Aha-Erlebnis, unglaublich schöner Blick in Richtung Norden, unter uns die geschlossene Wolkendecke, vom Apennin unter uns nichts zu sehen … Weiter ging es „on top“ nach Bologna und übers Meer nach Portoroz (LIPZ).

Wir übernachteten bei der Flieger-Kathi in ihrer Pension „Palma“ und bei Ribic ließen wir uns einen Fisch braten und tranken ein paar Kracherln dazu, das übliche halt….

Aber am nächsten Morgen als ich durch die Jalousie blickte: Portoroz im Nebel! Später wurde es etwas besser, die Wettervorhersage in Tirol ließ auch wenig Freude aufkommen – Schnee, Regen, geschlossene Wolkendecke, Brenner zu.

Wir entschlossen uns bis nach Bozen zu fliegen und dort abzuwarten. Nach dem Start (wieder mit dem API, 500 ft climb und Heading 270 Grad) durch den „Mist“ direkt zum Vicenca-VOR und problemlos weiter bis Bolzano.

Resümee des Ausfluges: Ein Superflug mit viel Lerneffekt. Wir flogen fast alles mit dem Autopiloten. Für den Rückflug einfach gutes Wetter abwarten. Zeit darf keine Rolle spielen.

Seht euch die Fotos an und seid beeindruckt…. *grins* Die Gebirgsaufnahmen sind allesamt vom Apennin. Es lag sehr viel Schnee dort.

Euer Willi 1


 

Heinz Mildner, Rosi und die AAL

Heinz Mildner war am 17.9.2006 mit Rosi für ein kleines Fotoshooting unterwegs. Zwischendurch regnete es zwar leicht, tat der guten Stimmung an Bord jedoch keinen Abbruch.